27.05.2018, Von Golem nach Vlora, 117km, 330hm
Nach dem Frühstück gegen 8:30 sind wir weiter Richtung Süden gestartet. Teilweise sind wir auf der Autobahn gefahren, teilweise aber auch Nebenstraßen. Nach ca 15km brach bei Jörg wieder eine Speiche 🙁 Wir hatten aber wieder einmal Glück im Unglück 🙂 wir mussten nur 2km zurück in den Ort Kavaja fahren, wo eine hervorragende Fahrradwerkstadt war. Innerhalb von 15min. war die Speiche ersetzt und das Rad sauber zentriert.
Die Werkstatt wollte wieder absolut kein Geld, der Meister zeigte uns Bilder von seiner Zeit als er die Giro de Italia fuhr und wünschte uns eine sichere Reise 🙂 Uns fiel es schwer die liebe Geste zu akzeptieren und wir hatten keine Idee wie wir uns erkenntlich zeigen konnten… waren irgendwie glücklich, gerührt und traurig zugleich.
Die weitere Strecke Richtung Vlora führte uns meist über die Autobahn, jedoch scheint es hier entgegen der Verbotsschilder normal zu sein, dass jeder darauf fährt.
Einmal sahen wir sogar eine Schildkröte die Autobahn queren … haben erst unseren Augen nicht getraut. 1km weiter sahen wir eine weitere tote am Rand liegen und hofften die erste hat ihre Autobahnquerung überlebt.
Die weitere Strecke wurde erst wieder vor Vlora etwas einsamer und schöner weil parallel zur AB eine alte Landstraße verlief. Dafür hatte es die Umgehungsstraße in Flora wieder in sich … übelste Straße bisher.
Im Ort haben wir uns vor einem Hotel das uns nicht so gut gefiel dessen WLAN bedient und uns das Hotel Onaroto ausgesucht, klein, familiär, riesiges Familienzimmer für gut 30€.
Abends gabs wieder sehr lecken Fisch in einem Lokal in der Nähe (komplett mit Salat, Bruscetta, Wein für 2 Pers. 20€) und zum Nachtisch auf einem Volksfest am Strand noch 3 leckere gegrillte Hackfleischröllchen im Brot (0,80€).
Die abendliche Stimmung an der Strandpromenade war wunderschön, authentisch, kaum Touristen aber die halbe Stadt war am flanieren … Highlight!
Hi, ihr Radler,
das sind ja dolle Dinger, die Ihr da erlebt (habt). Kaum ist man mal 3 Tage nicht hier, da brechen die Speichen und die Brücken :-(((
Das klingt aber wirklich alles sehr abenteuerlich, und diese Straßen………..unglaublich!! Aber das Schöne an solchen Gegenden ist ja
meistens, dass es dort unheimlich nette u. hilfsbereite Menschen gibt. Da erlebt man dann wieder Dinge, die wunderschön sind, von
denen man laange erzählen wird , die man aber nie erlebt hätte, wenn nicht vorher etwas weniger Schönes passiert wäre… So hat dann
alles sein Gutes.
Klasse, dass Ihr euch nicht entmutigen lasst von ungastlichen Städten, lebensgefährlichen bzw. nicht mehr vorhandenen Straßen und
irgendwelchen wegbrechenden Speichen…(Was hatte Jörg denn so gegessen???????????)
Weiterhin viele schöne Erlebnisse und Berichte für uns Daheimgebliebene und ein dickes Dankeschön für die bereits verfassten ♥♥♥♥
Passt gut auf Euch auf!!
LG